Den Hirschkäfer kann man leicht mit der Zahl 8 in Verbindung bringen. Er ist ungefähr 8 cm groß, braucht circa 8 Jahre bis er sich voll entwickelt hat und lebt anschließend maximal 8 Wochen. Der Hirschkäfer ist die größte Käferart in Europa.
Zwischen Ende Mai und Ende Juli schwärmen sie an lauen Abenden, vor allem in Eichenwäldern aber auch in Parks mit alten Baumbeständen. Für die Reifung der Keimzellen benötigen Männchen und Weibchen nämlich Baumsaft, der bestimmte Pilze enthält. Dieser ist an Wundstellen eines Baumes zu finden, der z. B. durch Frostrisse oder Blitzschläge, beschädigt ist. Um die Säfte aufzunehmen, sind Unterkiefer und Unterlippe des Hirschkäfers besonders ausgebildet. In der erwähnten Zeit von 8 Wochen begibt sich der „Lucanus cervus“ auf die Suche nach einem Weibchen, um sich zu paaren. Nach erfolgreicher Paarung legen die Weibchen die Eier, meist an morschen Wurzeln und Baumstümpfen, ab. Aus diesen Eiern entwickeln sich die Larven. Die Larven ernähren sich vor allem von morschen und pilzbefallenen Holz.
So gut wie jeder kennt den Hirschkäfer, dies liegt besonders an seiner sehr auffälligen Erscheinung. Man bekommt ihn jedoch nicht häufig zu Gesicht, da er ziemlich selten ist. Der Hirschkäfer gilt in Deutschland als stark gefährdet. Dies liegt unteranderem daran, dass er seine geeigneten Lebensräume verliert. Seitens der SDW – Ortsgruppen werden konkrete Hilfsmaßnahmen, wie etwa die Anlage von Hirschkäferwiegen, durchgeführt. Diese sind spezielle Bruthilfen aus alten Stämmen und Holzspänen. Hierzu wird ein Haufen aus alten Stammteilen, Eichenrinde sowie Eichenspäne angelegt, der mindestens 3 – 5 m³ beträgt. Somit wird ein günstiger Lebensraum erschaffen, in dem sich die Larven ungestört entwickeln können.
So gut wie jeder kennt den Hirschkäfer, dies liegt besonders an seiner sehr auffälligen Erscheinung. Man bekommt ihn jedoch nicht häufig zu Gesicht, da er ziemlich selten ist. Der Hirschkäfer gilt in Deutschland als stark gefährdet. Dies liegt unteranderem daran, dass er seine geeigneten Lebensräume verliert. Seitens der SDW – Ortsgruppen werden konkrete Hilfsmaßnahmen, wie etwa die Anlage von Hirschkäferwiegen, durchgeführt. Diese sind spezielle Bruthilfen aus alten Stämmen und Holzspänen. Hierzu wird ein Haufen aus alten Stammteilen, Eichenrinde sowie Eichenspäne angelegt, der mindestens 3 – 5 m³ beträgt. Somit wird ein günstiger Lebensraum erschaffen, in dem sich die Larven ungestört entwickeln können.
Um seinen Lebensraum zu erhalten, benötigt der Hirschkäfer zur Larvenentwicklung vor allem große Baumstümpfe. Meist sind dies Baumstümpfe alter Eichen. Ein gleichbleibender Anteil von alten Eichen, sowie die gezielte Förderung von Eichen gehören zu Maßnahmen, durch die der Lebensraum erhalten bleibt. Eine nachhaltige und eichenfördernde Waldpflege mit einzelstammweiser Nutzung, schließt sich im Hirschkäfer Lebensraum nicht aus. Alte Obstbäume in unseren Hausgärten und Bäume in Parkanlagen zählen ebenso zum Lebensraum der Hirschkäfer. Dort kann jeder Mensch mit eigenen Maßnahmen dem Hirschkäfer und anderen Arten, behilflich sein. Alte, kranke und blutende Bäume sollten stehen bleiben, um den Lebensraum und die Nahrung zu erhalten. Totholz in Form von Wurzelstubben und starken Äste mit Bodenkontakt eignen sich wiederum hervorragend als Lebensraum für die Larven.
Der Landesverband Hessen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (https://www.hlnug.de/) haben sich für die „große Hirschkäferpirsch“ in Hessen zusammengetan. Ziel ist es den hessischen Schülern und Schülerinnen, durch altersgerechte Arbeitsmaterialien, das Leben des Hirschkäfers näher zu bringen. Gleichzeitig verbindet man dies mit dem Wald. Er ist, mit 42 % der Landesfläche, das größte Ökosystem Hessens. Zudem wird jede Bürgerin und jeder Bürger dazu aufgerufen, sich an der „großen Hirschkäferpirsch“ zu beteiligen.
Wichtig ist, das Hirschkäfervorkommen einzuschätzen und zu untersuchen. Deshalb ist jeder Nachweis eines Hirschkäfers (am besten mit einem Foto) von großer Bedeutung. Meist bevorzugen sie alte Eichenwälder. Sie finden sie insbesondere an lichten und trockenen Stellen mit einem hohen Anteil an absterbenden Bäumen, sowie bei Altholzbeständen. Die Fotos können sie an die zentrale Sammelstelle des HLNUG senden. Sie helfen mit, die Artendatenbank zu erweitern und nehmen an der Arbeit, rund um das Thema Hirschkäfer, teil.
Melden sie ihren Fund online beim Meldeportal Hessen (externer Link),
oder nutzen sie den Meldebogen (pdf-Download) für Hirschkäferkunde des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie.
In diesem Flyer (pdf-Download) und dieser Broschüre (pdf-Download) finden sie zusätzliche Informationen bezüglich des Hirschkäfers.
Das Kerncurriculum Biologie Sekundarstufe 1 für Gymnasien in Hessen sieht das Thema Wald in der 7 bzw. auch schon in der 6. Klasse vor. Insekten kommen dagegen leider in der schulischen Biologie gar nicht vor. Der Hirschkäfer bietet den Lehrkräften aber zumindest die Möglichkeit, das Thema Insekten zu streifen, indem der Hirschkäfer im Abschnitt Wald mit behandelt wird. Die SDW hat daher die zehnseitige, sehr praxisorientierte Arbeitshilfe „Der Hirschkäfer – Aus dem Leben eines Verwandlungskünstlers“ entwickelt. Sie beschäftigt sich sowohl mit dem Käfer als Insekt, seiner Entwicklung wie auch mit seinem Lebensraum Wald. Die Arbeitshilfe kann hier (pdf-Datei) heruntergeladen werden.